Fragen und Antworten zum Magnetfischen
Inhaltsverzeichnis
Was ist Magnetfischen oder Magnetangeln?
Das Magnetfischen / Magnetangeln hat sich, ähnlich wie das Geocaching, zu einem veritablen Sport entwickelt. Es geht dabei darum, metallische Gegenstände mit Hilfe von Bergemagneten aus Brunnenschächten, Flüssen, Seen etc. zu bergen. Kunden haben mit unseren Magneten schon uralte Kanonenkugeln, aber auch rostige Fahrräder, Nägel und vieles mehr zutage befördert.Und genau das macht den Reiz beim Magnetfischen aus: Man weiß nie genau, was man als Nächstes am Magneten aus dem Wasser zieht.
So einfach, wie sich das alles anhört, ist es dann aber doch nicht.
Man kann nicht einfach einen beliebigen Magneten kaufen, diesen in das nächste Gewässer werfen und denken so den großen Fund zu machen.
Es gibt diverse Dinge zu beachten.
Im Folgenden werden wir Ihnen die wichtigsten Informationen zum Thema Magnetfischen zusammenstellen und auch auf mögliche Gefahren eingehen, damit Ihr nächster Ausflug mit der Magnetangel maximale Erfolge und höchste Sicherheit garantiert.
Welche Magnete verwende ich zum Magnetfischen?
Auf der Suche nach dem richtigen Magneten zum Magnetangeln stößt man auf unterschiedliche Bezeichnungen. Die häufigste Bezeichnung ist Berge- oder Angelmagnet. Man findet aber auch Namen wie Schatzsuchermagnet, Fischmagnet, Suchmagnet, Senkmagnet, Tauchmagnet oder Schleppmagnet. Der Unterschied zwischen diesen Magneten ist ganz einfach erklärt: Jeder Magnetfischer nennt seinen Angelmagneten so, wie er es für richtig hält. Anhand der Bezeichnung lässt sich also nur schwer ein Unterschied festmachen. Aber trotzdem gibt es einige Merkmale, auf die man beim Kauf des richtigen Magneten zum Magnetfischen achten kann:Ähnlich wie ein Stabgreifer hat diese Art Bergemagnet einen länglichen Topf um den Magneten herum.
Man kann diese Magnete oft als Set mit Seil und Öse kaufen.
Sie besitzen eine ausreichend große Haftkraft, um mit dem Magnetfischen zu beginnen und sind eher günstig in der Anschaffung.
Durch den langen Topf um den Magneten herum lässt sich dieser gut am Boden des Gewässers entlang ziehen, ohne dass der Magnet nach oben kippt und keine Magnetkraft mehr zum Boden geneigt ist.
Außerdem wird durch die abgerundeten Kanten ein Festhängen des Magnets minimiert.
Für Einsteiger empfehlen wir beispielsweise unsere Schatzsucher-Magnete mit 30 kg oder 45 kg Haftkraft.
Im Lieferumfang ist alles dabei, damit Sie direkt mit dem Magnetfischen loslegen können.
Für fortgeschrittene Magnetangler führen wir drei starke Bergemagnete in unserem Sortiment. Diese weisen zwei Haftflächen auf, was die Chance auf einen guten Fang erhöht.
Auch Ringmagnete eignen sich fürs Magnetfischen. Diese haben den Vorteil, dass sie ringsum magnetisch sind und deshalb von allen Seiten ferromagnetische Fundstücke anziehen können. Der rohe Magnet liegt hier aber frei, sodass man besonders gut darauf achten muss, dass er nirgendwo zu stark anschlägt. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Magnet splittert oder komplett bricht.
Diese Art Magnet wird häufig auch als Schleppmagnet bezeichnet.
Topfmagnete mit Öse können ebenso zum Magnetfischen verwendet werden. Sie haben den Vorteil, dass sie hohe Magnetkraft besitzen und so auch größere Schätze geborgen werden können. Der Nachteil ist, dass der Magnet, wenn er über den Boden des Gewässers gezogen wird, kippt und nach oben zeigt. Somit kann er nicht seine volle Kraft nach unten entfalten.
Wer es lieber etwas individueller mag, der kann sich seinen eigenen Angelmagneten zusammenstellen.
Mit unseren Topfmagneten haben Sie dazu eine ideale Basis.
In unserem Onlineshop finden Sie außerdem Zubehör wie Ringschrauben, Karabiner oder Polypropylen-Seile.
Angelmagnete mit einer Haftfläche:
-
1 St. 35,99 EUR/St.*
Schatzsucher-Magnet David 30 -
1 St. 49,99 EUR/St.*
Schatzsucher-Magnet David 45 -
1 St. 12,25 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet weiß Ø 40,3 mm mit Öse, hält ca. 48 kg -
1 St. 20,19 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 63 mm mit Gewindebuchse, hält ca. 110 kg -
1 St. 14,51 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 50 mm mit Gewindebuchse, hält ca. 75 kg -
1 St. 26,08 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 60 mm mit Innengewinde, hält ca. 92 kg -
1 St. 14,14 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 48 mm mit Innengewinde, hält ca. 58 kg -
1 St. 20,90 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 60 mm mit Senkbohrung, hält ca. 130 kg -
1 St. 12,59 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 48 mm mit Senkbohrung, hält ca. 87 kg -
1 St. 24,39 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 60 mm mit zylindrischer Bohrung, hält ca. 95 kg -
1 St. 11,90 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 48 mm mit zylindrischer Bohrung, hält ca. 63 kg -
1 St. 24,30 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 60 mm mit Gewindezapfen, hält ca. 130 kg -
1 St. 14,42 EUR/St.*
Neodym-Topfmagnet Ø 48 mm mit Gewindezapfen, hält ca. 85 kg
Angelmagnete mit 2 Haftflächen:
Rundherum magnetisch:
Wie kann ich einen Bergemagneten selber bauen?
Einen Angelmagneten können Sie mit nur wenig Aufwand selbst bauen.
Dazu benötigen Sie beispielsweise:
- Einen Topfmagneten mit Senkbohrung, hier haben wir den CSN-60 verwendet
- Eine Senkkopfschraube mit Innensechskant, Gewinde M8, Gesamtlänge 30 mm
- Eine Ringmutter, Innengewinde M8
Schieben Sie als erstes die Schraube durch die Bohrung des Topfmagneten. Nun müssen Sie nur noch die Ringmutter auf die Schraube drehen. Damit sich die Schraube während dem Magnetfischen nicht versehentlich löst, empfiehlt sich die Verwendung eines Schraubensicherungsmittels wie beispielsweise Loctite.
Wem die Haftkraft eines einzelnen Magneten fürs Magnetfischen zu wenig ist, der kann mit etwas Geschick einen "leicht" größeren Bergemagneten bauen. Welches Material Sie benötigen und wie Sie dazu vorgehen müssen, haben wir im Kundenprojekt Magnetfischen in XL festgehalten. Wem das eine Nummer zu groß ist, der findet dort auch eine Anleitung zum Bau einer Magnetangel mit unserem stärksten Ringmagneten R-60-06-30-N.
Wie befestige ich das Seil am besten am Angelmagneten?
Es gibt viele gute Knoten, mit denen sich ein Seil am Angelmagneten befestigen lässt. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Knoten gut hält. Es wäre schließlich schade, wenn Ihr Magnet ohne Seil im Gewässer baden geht.Eine Möglichkeit ist der Palomar-Knoten, der in den nachfolgenden Bildern gezeigt wird.
Der Knoten ist besonders bei Anglern beliebt, weil er über eine hohe Knotenfestigkeit verfügt.
Wie Sie das Seil auf diese Art an Ihrem Angelmagneten befestigen, zeigen wir in den nachfolgenden Bildern.
Wer sich dazu gerne ein Video anschauen möchte, der wird in dieser Video-Anleitung
fündig.
Auf was muss beim Seil geachtet werden?
Ein Kriterium, das Sie beim Kauf eines Seils zum Magnetfischen berücksichtigen sollten, ist die Länge. Ist das Seil zu kurz, kommen Sie in tieferen Gewässern vielleicht nicht bis an den Grund. Um zu verhindern, dass bei zu kurzen Seilen das Seil einfach zusammen mit dem Magnet verschwindet, empfehlen wir Ihnen, am Ende des Seils einen Karabiner sicher zu befestigen und diesen zum Beispiel am Brückengeländer oder einem Baum in der Nähe zu befestigen. Wir raten Ihnen davon ab, das Seil an der Gürtelschlaufe Ihrer Hose oder um die Hüfte festzumachen, da die Gefahr besteht, dass Sie mitgerissen werden, wenn der Magnet sich verhakt.Außerdem sollten Sie das Seil regelmäßig auf Risse oder andere Beschädigungen kontrollieren.
Diese können zum Beispiel entstehen, wenn das Seil über eine scharfe Kante gezogen wird.
Auch Schmutz kann die Lebensdauer eines Seils verkürzen.
Reinigen Sie deshalb Ihr Seil bei Bedarf mit klarem Wasser und ohne Zusatz von scharfen Reinigungsmitteln.
Anschließend lassen Sie es einfach an der Luft trocknen, ohne direkte Sonneneinstrahlung oder zusätzliche Wärmequelle.
Diese können das Seil spröde machen.
Achten Sie darauf, das Seil erst zu verstauen, wenn es richtig trocken ist.
Wenn Sie diese Hinweise befolgen, können Sie verhindern, dass Sie Ihren geliebten Magneten beim Magnetfischen verlieren, weil das Seil reißt.
Welche Ausrüstung braucht man zum Magnetfischen?
Außer einem Magneten und einem Seil empfehlen wir Ihnen, Ihre Grundausstattung zum Magnetfischen um folgende Gegenstände zu erweitern:- schnittfeste und wasserdichte Sicherheitshandschuhe
- Aufbewahrungsmöglichkeit für den Bergemagneten
- Behälter für gefundene Gegenstände, z. B. unsere Fundtasche
- Tuch zum Abtrocknen des Magneten und Abwischen des Seils
- weiteres Tuch, zum Abtrocknen und Saubermachen der Hände und der Fundstücke
- Gummistiefel
- Schwimmweste
- Loctite, zum Sichern der Schrauben oder Muttern am Magnet
- Wurfanker, zum einfacheren Bergen von Fundstücken
- Sonnen- und Insektenschutz
Wo ist Magnetfischen erlaubt?
In den meisten europäischen Ländern ist nicht abschließend geklärt, ob Magnetfischen erlaubt oder verboten ist. In Deutschland kommt hinzu, dass die Landesrechte der jeweiligen Bundesländer berücksichtigt werden müssen. Jedes Bundesland bestimmt selber, ob das Magnetfischen erlaubt ist und welche Vorschriften gelten. Informieren Sie sich daher immer zuerst über die rechtliche Situation in Ihrer Region, bevor Sie mit der Magnetangel losziehen. Im Zweifelsfall hilft eine Anfrage bei der lokalen Polizei oder der zuständigen Denkmalschutzbehörde.Beachten Sie zudem, dass nicht in allen Gewässern mit Magneten gefischt werden darf. Bei privaten Gewässern benötigen Sie beispielsweise die Erlaubnis vom Eigentümer. Ebenfalls gilt es, beim Magnetfischen Natur- und Denkmalschutz einzuhalten.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Informationsseite nicht als Rechtsberatung dient und wir keinerlei Haftung für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben übernehmen, da diese nicht von einem fachkundigen Anwalt überprüft wurden.
Sie sind selbst für Ihr Handeln verantwortlich und dafür gegebenenfalls Genehmigungen und Informationen einzuholen.
Welche Haftkraft sollte ein Bergemagnet haben?
Bitte beachten Sie: Die bei den Magneten angegebene Haftkraft ist die maximale Kraft bei idealen Bedingungen. Wenn der zu bergende Gegenstand lackiert oder bemalt ist, eine raue oder unebene Oberfläche hat oder nicht aus reinem Eisen besteht, benötigen Sie einen sehr starken Magneten (siehe spezielle FAQ zur Haftkraft). Dazu kommt der Wasserdruck, der viel höher liegt als der Luftdruck und beim Herausziehen überwunden werden muss. Im Zweifelsfall sollten Sie daher zum Magnetfischen Magnete mit einer Haftkraft von mindestens 30 kg wählen.Sie können Bergemagnete mit über 1 000 kg Haftkraft kaufen.
Doch bitte machen Sie sich keine Illusionen, dass Sie mit diesen Magneten riesige und wertvolle Schätze bergen werden.
Haftet solch ein kraftvoller Magnet mit voller Auflagefläche an einem ferromagnetischen Gegenstand im Wasser, kann es passieren, dass Sie nicht in der Lage sind, diesen auch aus dem Wasser zu ziehen.
Anschließend werden Sie außerdem Mühe haben, den Magneten wieder vom Gegenstand lösen zu können.
Bedenken Sie auch, zu welchen schweren Verletzungen es beispielsweise durch Quetschungen mit extrem starken Magneten kommen kann.
Wir empfehlen Ihnen daher einen Magneten mit max.
200 kg Haftkraft zum Magnetfischen zu benutzen.
Diese sind bereits stark genug, um Funde in bemerkenswerter Größe aus dem Wasser zu ziehen.
Wie transportiert und lagert man einen Bergemagneten sicher?
Magnete, die beim Magnetfischen zum Einsatz kommen, müssen sicher aufbewahrt werden.
Bei einer derart starken Haftkraft kann es schnell vorkommen, dass sich diese Magnete beim Transport im Auto oder bei der unsachgemäßen Aufbewahrung versehentlich mit einer ferromagnetischen Oberfläche verbinden.
Außerdem werden die Magnetstreifen auf Kreditkarten und EC-Karten durch Magnete dieser Größenordnung schnell entmagnetisiert und funktionieren danach nicht mehr.
Achten Sie deshalb darauf, dass beim Magnetfischen Ihr Portemonnaie nicht in die Nähe dieser Magnete kommt.
Besonders vorsichtig sollten zudem Leute mit Herzschrittmachern und / oder Hörgeräten sein.
Genauere Informationen finden Sie in unserer FAQ zum Thema Sicherheitsabstände.
Deshalb gilt es, die Magnete bei Nichtgebrauch gut abzuschirmen.
Zu diesem Zweck eignen sich beispielsweise Kunststoffkoffer,
welche mit Würfelschaumstoff gefüllt sind.
Achten Sie auch darauf, dass der Magnet trocken und sauber ist, bevor Sie ihn sicher verstauen.
Es besteht sonst die Gefahr, dass er zu rosten beginnt oder im Verlauf der Zeit sogar seine Magnetisierung verliert.
Magnete zum Magnetfischen gehören nicht in die Hände von Kindern.
Bewahren Sie Ihren Bergemagnet deshalb so auf, dass er für Kinder unerreichbar ist.
Kann ein Bergemagnet rosten?
Falls Sie einen Neodym-Magneten öfters im Wasser einsetzen, wird er ohne Schutz im Laufe der Zeit zu rosten beginnen. Sie sollten den Magneten daher nach jedem Einsatz gründlich abtrocknen. Sie können den Magneten auch mit einem wasserfesten Lack behandeln, um ihn etwas zu schützen.Alternative: Unser stärkster Ferrit-Ringmagnet FE-R-100-60-20
ist rostbeständig - mit 16 kg Haftkraft können aber keine Wunder erwartet werden.
Wie schütze ich mich und andere beim Magnetfischen vor Verletzungen?
Magnetangeln hört sich im ersten Moment nicht sehr gefährlich an. Doch auch bei diesem vermeintlich harmlosen Hobby lauern Gefahren. Die Haftkraft dieser Magnete ist sehr hoch und sollte nicht unterschätzt werden. Daher möchten wir Ihnen mögliche Gefahren aufzeigen und Tipps geben, wie Sie solche Situationen vermeiden können.Magnet auswerfen:
Schon beim Auswerfen lauern erste Unfallgefahren.
Man kann sich selbst oder andere mit dem Magneten treffen.
Achten Sie daher immer darauf, dass sich keine Menschen oder Tiere im Wasser befinden, die Sie mit dem Magneten treffen können.
Wenn Sie den Magneten von einer Brücke ins Wasser werfen, schauen Sie auch, dass nicht gerade ein Boot, Schwimmer oder anderer Wassersportler unter der Brücke hindurch kommt.
Werfen Sie den Magneten nicht an Stellen aus, an denen sich Tiere unter Wasser befinden können.
Vor allem in der Laichzeit halten sich Fische oft am Boden auf, um zu laichen und könnten so vom Magneten verletzt werden.
Auch Laichgebiete sollten Sie nicht zerstören, indem Sie den Magneten am Gewässerboden entlangziehen.
Stolperfalle Seil:
Je länger das Seil ist, desto größer ist die Gefahr, dass Sie oder ein vorbeigehender Fußgänger über das Seil stolpert oder Radfahrer und Skater stürzen, wenn sie darüberfahren.
Achten Sie deshalb beim Magnetfischen darauf, dass Sie den Teil des Seils, welcher nicht im Wasser ist, entweder aufgewickelt in der Hand behalten oder ihn so legen, dass niemand darüber stürzen kann.
Quetschungen und Schnittwunden:
Je stärker die Haftkraft eines Magneten, desto größer die Verletzungsgefahr.
Tragen Sie beim Magnetfischen deshalb immer Sicherheitshandschuhe.
Am besten solche, die schnittfest, wasserdicht und waschbar sind.
Es besteht zum einen die Gefahr, dass Sie sich zwischen Magnet und Fundstück einklemmen, was zu schlimmen Quetschungen bis hin zu Knochenbrüchen führen kann.
Außerdem werden Sie immer wieder scharfe oder spitze Gegenstände wie rostige Nägel oder scharfkantiges Metall aus dem Wasser ziehen.
Mit Sicherheitshandschuhen können Sie Schnittwunden vermeiden, die sich durch den fauligen Schlamm, der oft am Fundstück klebt, schnell entzünden und bis hin zur Blutvergiftung führen können.
Auch der Magnet selbst kann mit der Zeit scharfe Stellen aufweisen.
Beispielsweise nach einem harten Schlag oder Aufprall, denn dies kann dazu führen, dass der Magnet splittert.
Splittern und Zerbrechen des Magneten:
Wie bereits zuvor beschrieben, können Magnete brechen oder splittern.
Beim Zusammenstoßen von starken Magneten und rauen Metallgegenständen wird unweigerlich die Beschichtung der Magnete Schaden nehmen und eventuell sogar abplatzen.
Da die Magnete sehr spröde sind, können sie bei heftigen Kollisionen auch zerbrechen.
In Kombination mit der Rost-Problematik müssen Sie daher leider damit rechnen, die Angel-Magnete gelegentlich ersetzen zu müssen.
Magnet löst sich vom Fang:
Ist Ihr Schatz zu schwer für den Magneten, kann es passieren, dass er sich während des Bergens löst.
Wenn dies ruckartig geschieht, kann es sein, dass Sie das Gleichgewicht verlieren und nach hinten fallen.
Je nachdem, was sich hinter Ihnen befindet, besteht die Möglichkeit, sich beim Sturz zu verletzen und ins Wasser zu fallen.
Gefährliche Fundstücke:
Seien Sie äußerst vorsichtig in Gegenden, wo Blindgänger und sonstiges Kriegsmaterial vorkommen können! Sollten Sie beim Magnetfischen auf explosive Gegenstände oder Waffen stoßen, fassen Sie diese nicht an und verständigen Sie sofort die Polizei.
Am besten fixieren Sie das Seil vorsichtig an einer geeigneten Stelle, damit der Fund nicht explodiert oder wieder im Wasser verschwindet, entfernen sich genug weit vom Fundort (aber nicht zu weit, damit Sie andere Vorbeikommende warnen können) und warten bis die Polizei eintrifft.
Des Weiteren sind diese Funde so gefährlich, weil sie durch die lange Zeit im Wasser Rost und Schmutz angesetzt haben und deshalb von unerfahrenen Personen nicht sofort als Kampfmittel identifiziert werden können.
Die Polizei muss auch verständigt werden, wenn Sie beim Magnetfischen offensichtliches Diebesgut finden.
Dies können zum Beispiel Tresore oder Fahrräder sein.
Am besten wählen Sie hierfür aber nicht den Notruf, sondern wenden sich an die nächste Polizeidienststelle, sofern es sich nicht um einen Gegenstand handelt, der gefährlich ist.
Was kann ich tun, wenn der Magnet festhängt?
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Ihr Magnet beim Magnetfischen festsetzt und sich nur schwer oder gar nicht mehr lösen lässt. So können Sie versuchen, Ihren Angelmagneten zu retten:Der Magnet hat sich wie ein Anker unter Steinen oder Wurzeln verklemmt:
Um den Magneten wieder zu befreien, ändern Sie am besten Ihre Position.
Gehen Sie zum Beispiel auf die andere Seite des Gewässers, wenn dies die Distanz zum anderen Ufer zulässt und versuchen so in einem anderen Winkel zum Magneten am Seil zu ziehen.
Der Magnet hängt an einem Gegenstand fest, der zu schwer zum Bergen ist:
Am besten ziehen Sie nicht alleine los zum Magnetfischen.
Sollte wirklich irgendwann ein so schwerer Gegenstand am Angelmagnet hängen, den Sie nicht alleine heben können, haben Sie immer jemanden dabei, der Ihnen helfen kann.
Diese weitere Person oder weitere Personen haben idealerweise selbst Angelmagnete dabei.
Tipp:
An aufsteigenden Luftbläschen können Sie erkennen, dass der Magnet sich bzw.
das Fundstück vom Boden löst.
Der Magnet hat sich an einem Brückenpfeiler oder Geländer festgesetzt:
In diesem Fall können Sie sich die Verschiebekraft zu Nutze machen.
Wenn es die Umstände erlauben, versuchen Sie den Magneten seitlich vom Geländer oder Pfeiler wegzuziehen.
Die die Verschiebekraft eines Magneten nur etwa 15% der Zugkraft ausmacht, haben Sie so eher die Chance, den Magneten wieder lösen zu können.
Wenn das Wasser flach genug ist, die Temperaturen es zulassen und Sie gegebenenfalls Wechselkleidung dabeihaben, können Sie auch versuchen, den Magneten von Hand zurückzuholen.
Hierbei können Sie auch Werkzeug zum Einsatz bringen wie beispielsweise einen Keil, um den Magneten mittels Hebelwirkung zu lösen.
Wenn der Magnet nicht mehr gerettet werden kann, versuchen Sie, wenigstens das Seil zu retten.
Am einfachsten geht dies, wenn Sie das Seil, bevor Sie Magnetfischen gehen, an einem Karabiner befestigen und diesen dann am Magneten.
Aber auch hier muss der Magnet in Reichweite sein, sonst hilft nur, das Seil abzuschneiden.
Was mache ich mit den Sachen, die ich aus dem Wasser ziehe?
Je nachdem wo Sie Magnetangeln gehen, werden Sie schnell kleinere oder größere Funde machen. Doch was machen Sie mit den verrosteten Nägeln und Schrauben, den Kronkorken, der Fahrradfelge oder der rostigen Eisenstange? Sie dürfen diese Gegenstände nicht einfach liegen lassen oder wieder ins Wasser zurückwerfen. Alles was Sie finden und das keinen Wert hat, müssen Sie mitnehmen und richtig entsorgen, andernfalls drohen Bußen, weil Umweltverschmutzung strafbar ist.Falls Sie wirklich einen Schatz finden, dürfen Sie diesen im Normalfall nicht behalten - beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften!
In Deutschland gilt beispielsweise das Fundrecht, welches im BGB § 965 bis § 984
geregelt ist.
In Zusammenhang mit dem Magnetangeln werden auch immer wieder das Schatzregal und die Hadrianische Teilung erwähnt, die das Eigentum an der Fundsache gesetzlich regeln.
In Deutschland gilt in den meisten Bundesländern das Schatzregal.
Da wir keine Juristen sind, möchten wir Sie bitten, sich im Zweifelsfall sachkundigen Rat einzuholen.